Aktuelle Situation in Calais Überall in Europa leben seit vielen Jahren tausende von flüchtenden Menschen in Camps auf engem Raum und ohne jegliche Privatsphäre. Eines dieser Camps, in dem mehrere hundert Menschen ausharren, befindet sich in Grande-Synthe, im Norden Frankreichs, zwischen den Hafenstädten Calais und Dunkirk. Die beiden Städte liegen in unmittelbarer Nähe zum englischen Festland. Mit lebensgefährlichen Mitteln versuchen die Flüchtenden den Ärmelkanal zu überqueren, in der Hoffnung sich ein neues Leben in Sicherheit aufbauen zu können. Oft bleiben diese Versuche ohne Erfolg, weshalb die Flüchtenden für längere Zeit - meist über Monate, wenn nicht Jahre - im Camp feststecken. Dort herrschen menschenunwürdige und prekäre Bedingungen und es fehlt an den zum Überleben nötigsten Gütern. Diverse NGO`s versuchen durch das Bereitstellen von Nahrung, medizinischer Versorgung, Obdach, Kleidung und anderen Gütern die Not der Menschen im Lager zu lindern. Bisher wurden die NGO`s vor Ort mit Kleiderspenden, unter anderem gesammelt im Sonnenhaus Bern, versorgt, die sie direkt an die Flüchtenden in den Camps weiterreichen konnten. Die Lebensdauer solcher gespendeten Kleider ist jedoch kurz, schnell sind die Kleider schmutzig, kaputt und müssen ersetzt werden. Zusätzlich sind die Transporte nach Calais mit Aufwand, Kosten und Umweltbelastung verbunden. Was wollen wir ändern? Mit diesem Crowdfunding soll Geld gesammelt werden, damit zwei industrielle Waschmaschinen in Dunkirk aufgestellt werden können. Die Waschmaschinen werden von der NGO Mobile Refugee Support (MRS) vor Ort betrieben und für die Menschen auf der Flucht nutzbar gemacht. Wenn die Menschen in den Camps ihre Kleider in Waschmaschinen waschen können, können die Kleider länger benutzt werden und sie müssen nicht in Seen oder Flüssen gereinigt werden, wodurch die Verschmutzung der Gewässer verringert werden kann. Somit wirkt sich das Projekt positiv auf die Umwelt aus. Durch das Betreiben der Waschmaschinen werden zukünftig weniger Kleidertransporte durchgeführt werden müssen, was ebenfalls die Umwelt sowie auch wirtschaftliche Ressourcen schont. Die eigenen Kleider sind ein Stück Heimat in der Fremde, diese behalten, waschen und wiederverwenden zu können, gibt den Menschen ein Stück ihrer Würde zurück. Sich hygienisch und sauber zu kleiden wirkt sich nicht zuletzt positiv auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Flüchtenden aus. Projektbeschrieb und Rollenaufteilung Als Unterstützung für die Flüchtenden in Calais und für die Organisationen vor Ort sollen Waschmaschinen und Wäschetrockner im Warehouse der Organisation MRS, in der Nähe des Camps in Grande Synthe installiert werden. Den Betrieb der solchen, was Instandhaltung, Reinigung und Reparaturen einschließt, übernimmt die Organisation MRS, die hauptsächlich in Grande-Synthe arbeitet und gemeinsam mit uns am Projekt beteiligt ist. Falls dieses Projekt vor Ort zusätzliche Mithilfe erfordert, könnten von MRS spezifisch Freiwillige gesucht werden, die sich gemeinsam mit MRS in deren Warehouse um den Betrieb und die Instandhaltung der Waschmaschinen kümmern. Die Waschmaschinen sollen ermöglichen, die Kleider der Flüchtenden zu waschen und so deren Lebensqualität zu verbessern. Weiter sollen einerseits die Ökologie der Hilfe für Flüchtende und des Vereins und andererseits die Effizienz der Hilfeleistungen verbessert werden, indem die Transporte nach Dunkirk verringert werden. OBCB unterstützt MRS derweil bei der Organisation des Projekts, sowie der Finanzierung und Beschaffung der Anlage. Neuster Stand des Projekts Durch das Crowdfunding, welches wir im Herbst 2021 durchgeführt haben, konnten über 10’000.- CHF für das Projekt gesammelt werden. Damit können folgende Güter finanziert werden:
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